Viktor Orbáns Erklärung auf Facebook nach der Gründungssitzung des Operativen Stabs für Nationale Sicherheit
24. Februar 2022, Budapest

Russland hat heute früh die Ukraine mit militärischen Kräften angegriffen, deshalb hat der Operative Stab für Nationale Sicherheit eine Sitzung abgehalten. Gemeinsam mit unseren Verbündeten in der Europäischen Union und der NATO verurteilen wir das militärische Auftreten Russlands. Wir werden heute in Brüssel eine Notsitzung durchführen. Ich habe den Eindruck, die Einheit Europas wird aufrechterhaltbar sein und wir werden uns zu gemeinsamen Schritten entschließen können. Ungarn muss diesem kriegerischen Konflikt fernbleiben, denn für uns steht die Sicherheit der ungarischen Menschen an erster Stelle. Deshalb kann davon nicht die Rede sein, dass wir Soldaten oder militärische Mittel in die Ukraine siedeln, humanitäre Hilfe werden wir dann selbstverständlich leisten. Wir können auch jene Vorschläge der Linken nicht akzeptieren, die die Energie- und die Gasversorgung Ungarns gefährden und die Senkung der Nebenkosten der Familien in Gefahr bringen würden. Unsere militärischen und ausgewählten Polizeieinheiten haben die Arbeit in der Region der ukrainisch-ungarischen Grenze aufgenommen. Wir müssen leider damit rechnen, dass nach dem heutigen militärischen Angriff die Zahl der nach Ungarn kommenden, vermutlich um einen Status als Flüchtling anhaltenden ukrainischen Staatsbürger anwachsen wird. Wir haben uns auf ihre Versorgung vorbereitet, wir werden in der Lage sein, schnell und effektiv dieser Herausforderung ins Auge zu sehen. Alles andere heute spät abends aus Brüssel.